Was sind Fans?

Es gibt sie in sämtlichen Variationen. Manche sind still und heimlich von etwas begeistert, manche erzählen jedem, dass sie diese Band, jenes Buch, dieses Fußballteam oder jenen Schauspieler lieben. Aber was sind Fans eigentlich? Wikipedia sagt zu diesem Thema:

„Ein Fan ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert„.

Vereinfacht gesagt ist jemand ein Fan, wenn er sich für etwas über längere Zeit begeistern kann. Ob dies nun eine Person, ein Buch, ein Film oder ein Spiel ist, spielt dabei keine Rolle.

Im englischsprachigen Raum bezeichnet man eine größere Fangemeinde auch als „Fandom“ welches die Abkürzung von dem Begriff „Fanatic Domain“ ist (Das bedeutet so viel wie Herrschaftsgebiet der Fanatiker). Dieser Begriff klingt negativ behaftet, ist aber im eigentlichen Sinne als Gemeinschaft Gleichgesinnter zu verstehen.

Was machen Fans?

Manche haben vielleicht schon von Fantreffen gehört wie zum Beispiel die Treffen mit YouTube-Stars, Fantreffen mit Stars, Comic Con oder Ähnlichem. Dort können sich dann die Gleichgesinnten treffen und sich austauschen. Nicht selten werden zwischen Fans Freundschaften geschlossen. Verständlich, denn man hat ja die selben Interessen. Auf Fan-Messen kann man auch oft Merchandise (= Fan-Artikel) und Cosplay (=Fans verkleidet als z.B. ihre Lieblingscharactere) bewundern.

Doch nicht alle Fans gehen auf solche Messen. Tatsächlich haben viele nicht die Gelegenheit, auf die Treffen zu gehen, da sie zu weit entfernt sind, oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt abgehalten werden.

Oftmals kann man Fans, je nach ihren Interessen immer mit den Kopfhörern, oder stets mit ihrem Lieblingsbuch oder auch viel zu oft den gleichen Film schauend erblicken. Auch bei uns an der FOS kann man viele Fans identifizieren. Man sieht T-Shirts von berühmten Bands wie AC/DC oder Imagine Dragons aber auch von Harry Potter, Star Wars, Marvel, DC, Minecraft, etc.  Es ist ein Symbol. Man zeigt damit, was man liebt und kann Gleichgesinnte treffen.

Ist Fan sein gut?

Als Fan wird man oft als „Nerd“, seltsam, verrückt, oder realitätsfern angesehen. Aber warum sollte eine Begeisterung für etwas so schlecht sein? Ist es nicht gerade die Beschwerde der Lehrer oder Eltern, dass wir zu wenig motiviert sind? Aber ein Fan kann dir voller Begeisterung von seinem jeweiligen Fandom erzählen. Jemand kann nicht sehr gut Fremdsprachen, aber er kann alle Star Wars Filme auf Englisch fehlerfrei nachsprechen. Jemand kann sich zum Beispiel nur sehr schlecht Jahreszahlen merken, aber er weiß genau, dass die Schlacht von Hogwarts am 2. Mai 1998 war.  Wer kann das schon von sich behaupten?

Natürlich hebt man sich so von der Masse ab und sondert sich ab. Doch gerade das macht uns doch aus. Jeder von uns ist doch verschieden, warum sollten wir das also nicht zeigen und unsere Individualität feiern, statt so sein zu wollen wie die Anderen?

Was also mit Fans tun?

Man kann mit Fans genauso reden wie mit jedem anderen Menschen auch. Nur können auch sehr interessante Gespräche über das Fandom entstehen. Beobachtet mal, wenn Jemand über etwas redet, das er über alles liebt, wie die Augen aufleuchten, ein Lächeln sich auf die Lippen stiehlt und die Person mit Freuden mit euch teilt, warum sie das, was sie gerne mag so sehr liebt. Jeder sollte sich trauen, anders zu sein und zu dem zu stehen, was er liebt.