Im Tageslauf
Manchmal wenn der Tag sich dem Ende neigt
Wenn sich das letzte Feuer der Sonne noch zeigt
Wenn die Sterne am Firmament erstrahlen
und mit ihrem Schein den Himmel bemalen
Dann kann man mit empfindlichen Hören
die leise Symphonie der Nacht zart vernehmen
Und das Wispern des Windes in der Nacht,
der in den Bäumen das Leben entfacht
Das Gras so hell im Schein des Silbermonds
Und niemand weiß, wer dort oben wohnt
Droben im hellen Licht das scheint in der Nacht
wohnt der stille Engel, der über uns wacht
Über uns breitet er seine mächtigen Schwingen
Das Rauschen des Gefieders lässt sein Lied erklingen.
Bis der neue Tag erblüht im hellen Feuerschein
Und die Sonne am Himmel zieht ihre Bahn allein
Ihr Geliebter, der Mond lebt getrennt von ihr
denn er ist die Nacht und sie die Tageszier
Die Sehnsucht, die sie nach ihm verspürt
ist die Wärme, die uns durch den Mittag führt
Er ist so weit weg, sie liebt ihn vergebens
Ein endloser Kreislauf des jagenden Schwebens