Die Regensburger Werkstätten – Praktikumsresumee

Die Regensburger Werkstätten – Praktikumsresumee

„Inklusion ist eine Weiterentwicklung der Demokratie“. Dies ist ein Leitspruch der Lebenshilfe in Obertraubling. Und nach diesem wird auch gehandelt. Die Mitarbeiter sind eifrig bei der Sache und pflegen guten Umgang miteinander. Ein normales Arbeitsumfeld mit normalen Kollegen. Und trotzdem ist etwas anders als in anderen Firmen: Über 500 der ca. 600 Mitarbeiter sind behindert. Von Down – Syndrom bis Spastik ist alles vertreten.

Natürlich hat man zuerst einige gewisse Berührungsängste, wenn man noch nie mit Behinderten zu tun hatte. Wie, und vor allem worüber soll man mit ihnen reden, wie mit ihnen und ihren Behinderungen umgehen? Die einfache Antwort : Ganz normal. So wie jeder nicht gehandicapte Mensch eine eigene Persönlichkeit hat, geht man auch mit ihm um. Genauso ist es bei der Arbeit mit Menschen, die eine Behinderung haben. Man passt sich den verschiedenen Persönlichkeiten an. Manchen fällt es leichter mit anderen Kontakt aufzunehmen und manchen eben nicht. Jedoch sind meiner Erfahrung nach viele der Menschen mit Behinderung sehr offen und aufgeschlossen.

Normalerweise war ich in der Montage bei Hr. Fischer und habe dort mitgeholfen. Dabei ging es nicht nur um das Arbeiten, sondern auch um den Kontakt zu den Mitarbeitern. Gespräche,  und auch die Teilnahme an den angebotenen Kursen zusammen mit den Betreuten standen auf der Tagesordnung. Vor allem bei diesen Kursen hatte ich viel Spaß. Es gibt eine große Vielfalt an Angeboten. So etwa Tischtennis, Fußball, Lesen, Englisch, Singen, Veeh-Harfe, Gitarre und Basteln. Aber auch Kurse wie Regensburg entdecken, Soziale Kompetenz und Aktuelles Zeitgeschehen werden von den Menschen gerne besucht.

Es geht sehr freundschaftlich und kameradschaftlich zu in der Lebenshilfe. Man wird sofort aufgenommen und fühlt sich richtig eingegliedert in die Gemeinschaft. Die Einweisung in das Praktikum ist sehr aufschlussreich und auch bei kleineren Schwierigkeiten wird einem alles nochmal geduldig erklärt. Die Arbeit mit Behinderten empfand ich persönlich als sehr aufschlussreich und inspirierend. Die Arbeit in der Lebenshilfe hat mir auf jeden Fall geholfen, mich für eine bestimmte Berufsrichtung zu entscheiden.

Es ist ein gutes Gefühl morgens durch die Tür zu gehen und gleich als erstes nett begrüßt zu werden. Von allen Seiten kommen freundliche Kommentare und strahlendes Lächeln erscheint auf allen Gesichtern. Auch in der Pause, wenn jeder „Mahlzeit!“ ruft und einem guten Appetit wünscht, schmeckt das gute Essen, (das jeder Praktikant kostenlos bekommt,) gleich noch besser.

Erreichbar sind die Werkstätten unter der Nummer 0940196260 oder im Internet unter www.lebenshilfe-regensburg.de

 

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