Entspannung pur- Zentangles

Entspannung pur- Zentangles

Quelle: Pixabay

Wer kennt es nicht: Zu viel zu lernen, zu viel Stress und Überforderung. In solchen Momenten möchte man am Liebsten einfach nur entspannen. Aber eine warme Badewanne, eine heiße Schokolade oder in die Natur gehen ist nicht immer möglich.
Da gibt es eine einfache Lösung: Zentangles
Dafür braucht man nur einen Stift, ein Papier und sonst nichts.

So geht´s:

Beim Zentangle zeichnet man einfach nur Muster und Linien auf das Papier. Dabei kann man mit verschiedenen Texturen arbeiten. Der springende Punkt beim Zentangle (gesprochen „Zentängl“) ist, dass man nichts radieren oder skizzieren darf. Alles soll so gezeichnet werden, wie es einem in den Sinn kommt. Ein Zentangle kann also aus einer einzigen Linie bestehen, die durchgehend nach Gefühl gelenkt wird. Es kann aber auch ein Blatt Papier mit verschiedenen Mustern in unterschiedlicher Komplexität, Größe und Form gefüllt werden.
Das ist schon alles! Einfach, entspannend und gleichzeitig kann man seine künstlerische Seite ausleben.
Wer mehr darüber erfahren will, kann gerne auf die Seite https://zentangle.com/ gehen. Dort wird alles erklärt, es gibt Anleitungen und Anregungen.

 

Interessante Fakten:

  • Quelle: Pixabay

    Ursprünglich zeichnete man Zentangles auf kleine quadratische Kartonstücke und setzte diese zu ganz individuellen Mosaiks zusammen

  • In der Therapie mancher Angststörungen und Süchte wird Zentangle eingesetzt, um den Patienten zu beruhigen und um ihm eine Möglichkeit zu geben mit seinen Problemen umzugehen
  • Es gibt noch keine offiziellen Studien über den wahren Effekt von Zentangles, jedoch gibt es Psychologen, die zustimmen, dass diese Art der Kunst positive Effekte auf die Psyche hat
  • Der Ursprung des eigentlichen Zentangling geht bis weit in die Zeit der Ahnen zurück. Damals waren es rituelle Symbole, heute sind es oft einfache Kreise, Linien und Muster
  • Viele zeichnen auch bestimmte Umrisse von Dingen und füllen diese dann mit Mustern (siehe z.B. Bild nebenan)

 

Warum ich Zentangles liebe:

Als sehr perfektionistischer Mensch fällt es mir sehr schwer, mit meinen eigenen Fehlern umzugehen. Aber beim Zentangling ist es unumgänglich, eine Linie mal falsch zu ziehen, einen Kreis nicht rund genug zu zeichnen oder ein Muster zu zeichnen, das absolut grauenhaft aussieht.
Und dadurch musste ich lernen, mich damit auseinander zu setzen. Und eigentlich ist es doch gar nicht so schlimm. Jeder macht doch mal Fehler, doch das Wichtige ist, dass man aus ihnen lernt.
Wie bereits Albert Einstein sagte:

„Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht“

Das Schöne ist, dass man somit seine Kreativität fördern kann. Man zieht eine falsche Linie? Dann überlegt man sich eben, wie dieser Fehler vertuscht werden kann. Dann wird aus dem halbrunden Kreis eben eine Blume und aus der schiefen Linie eine Blumenstängel mit Blättern.

 

Kleine Tipps vom „Tangle-Artist“:

  • Ganz wichtig am Anfang ist es, sich Fehler zu erlauben. Ihr könnt nicht von Anfang an alles richtig machen und das sollt ihr auch nicht. Eure Kritzeleien müssen nicht wunderschön oder inspirierend sein. In erster Linie sollen Zentangles eurer Entspannung dienen.
  • Probiert verschiedene Muster aus. Erweitert euren Horizont. Linien, Kreise und Spiralen können ganz leicht zu Hunderten von Mustern zusammengesetzt werden. Wie in einem Handyspiel, in dem man nach und nach verschiedene Achievements erspielen kann!
  • Zeichnet, so oft es geht! Egal ob im Bett, in der Schule, auf dem Schreibtisch, in der Stadt, zeichnet! Je öfter ihr übt, desto besser werdet ihr. Natürlich soll aber keinesfalls ein Zwang entstehen. Schließlich dient das Ganze der Entspannung.
    Hipsterbild des fertigen Zentangles
    fertiges Zentangle

    entstand im Matheunterricht :D
    Unvollständiges Zentangle Quelle: Lena (Autorin)

 

Viel Spaß beim Nachmachen!

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