Die Kunst des Tanzens

Die Kunst des Tanzens

Eine Walzermusik erklingt. Mein Opa könnte jetzt dazu Walzer tanzen, würden sich jetzt viele Jugendlichen in unserem Alter denken! Wir nicht, oder vielleicht ja schon? Es ist nämlich gar nicht so schwer, wie viele aus der neuten oder zehnten Klasse wissen. Zu dieser Zeit haben die Tanzkurse stattgefunden: Wir Schüler haben versucht uns gegenseitig nicht auf die Füße zu treten und nicht jedes Mal loszuprusten, wenn der Tanzlehrer gesagt hat, wir sollen doch bitte nicht wie ein Tanzbär hin und her schwanken. So manch einer ist nach den Abschlussbällen sogar dabeigeblieben und hat sich das Lachen einigermaßen abtrainiert. Also meistens.  Jetzt läuft unser Training aber etwas anders als zu den Tanzkurszeiten ab. Turniertänzer sind wir jetzt also. Lasst mich euch ein bisschen was darüber erzählen.
Zuallererst: Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man nach einem ganzen Tag in hohen Schuhen die Füße am Abend endlich hochlegen kann? Naja, wir tanzen auf bis zu 9 cm hohen Hacken ohne uns dabei die Füße zu brechen, ich finde, das allein verdient schon einen kleinen Applaus. Und nicht zu vergessen, dabei wird immer schön gelächelt!
Aber natürlich fängt man nicht direkt lächelnd und ganz ohne Arbeit an, die Tänze super zu meistern. Dafür gibt es wir in jedem Leistungssport ein eigenes System. Jeder Tänzer startet mit seinem Partner zuerst in der untersten Klasse, die D-Klasse. Durch die Teilnahme an Turnieren sammelt man Punkte und Platzierungen, und wenn man genügend davon hat, „steigt man auf“, also in die nächsthöhere Klasse (Funfakt:Wer im Ritmo aufsteigt, muss für die anderen Kuchen backen ;)). Wenn man in der A Klasse tanzt, hat man es sozusagen geschafft, besser ist nur noch die S-Klasse – und dass sind die spitzen Tänzer!
Und dann gibt’s da noch die Kleider. Es gilt wie immer, jeder will zeigen, was er kann, deswegen gibt es ziemlich viele Regeln, die zu beachten sind: Der Rock darf nicht zu kurz sein, das Oberteil darf nicht nur auPailletten bestehen, Strass an den Schuhen ist verboten und so weiter. Es steht sogar geschrieben, wie weit das Hemd der Männer zugeknöpft sein muss. Aber auch hier gilt: Je höher die Klasse, desto weniger Regeln.
Aber: Eigentlich kommt es gar nicht auf die Kleider an, sondern auf das Können der einzelnen Tänzer. Die Wertungsrichter vergeben Kreuze in verschiedenen Kriterien für jede der 5 Tanzarten: Samba, Chacha, Rumba, Paso Doble, Jive. Auch hier gilt es wieder je höher die Klasse, desto mehr Tänze müssen gestartet werden.

Und das wichtigste ist natürlich: immer Spaß am Tanzen zu haben! 😉

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