Konsul Anthony Miranda makes Dabbing great again

Konsul Anthony Miranda makes Dabbing great again


Abbildung 1: Konsul Anthony Miranda (beiger Anzug).
Foto: American Consulate München

U.S.-Diplomat auf Tuchfühlung mit Schülern der FOS/BOS

von Klara Rinner

In den ersten 100 Tagen werden amerikanische Präsidenten besonders wahrgenommen. In dieser Zeit besuchen Vertreter des U.S. Generalkonsulats München im Rahmen des Programms „100 Schulen für 100 Tage“ bayerische Schulen, um mit Schülern über die USA zu diskutieren. Anthony Miranda, der Konsul für öffentliche Angelegenheiten, kam dabei an die FOS/BOS Regensburg.

Nach einer kurzweiligen Präsentation über die U.S.-Politik stellte sich der Diplomat den kritischen Fragen der Klasse B12T3 von der Bildungspolitik über Themen der nationalen Sicherheit. Laut Miranda wachse das Interesse der Amerikaner an dem dualen Ausbildungssystem. Auch wenn es bereits einige Community Colleges, die Berufsschulen ähneln, in den Staaten gibt, so herrsche immer noch eine starke Fokussierung auf die Universitäten. Studierende nehmen häufig Studiendarlehen auf, um die hohen Studiengebühren von bis zu $50.000 jährlich an privaten Universitäten bezahlen zu können. Abbrecher laufen Gefahr ohne Titel auf einem Schuldenberg sitzen zu bleiben. Selbst Studiengänge an staatlichen Universitäten, wie Mirandas Alma Mater University of Washington, können auch einen niedrigen fünfstelligen Betrag kosten. Bei der nationalen Sicherheit zeigten sich ebenfalls Unterschiede zwischen Deutschland und den USA. Während Überwachungskameras in Deutschland sehr kritisch diskutiert werden, sind sie in den USA an öffentlichen Plätzen allgemein akzeptiert. Miranda vermutet, dass aufgrund der deutschen Geschichte, als der Staat Überwachung gegen die Bevölkerung einsetzte, Unbehagen existieren. Die Schüler der Beruflichen Oberschule äußerten sich im Allgemeinen auch positiv über die Überwachung an öffentlichen Plätzen.

Abbildung 2: Die Klasse B12T3 hört gespannt dem Vortrag zu.
Foto: American Consulate München

Persönliches aus dem Alltag eines Diplomaten waren ebenfalls Gesprächsthema. Nach einem Jahr in Afghanistan, in dem er nur für berufliche Angelegenheiten die stark bewachte Botschaft in einem Konvoi verlassen durfte, freut er sich nun, in einem herkömmlichen Rewe-Markt einkaufen zu können. Als Amerikaner mit spanisch-argentinischen Eltern genieße er das internationale Flair, insbesondere nach seiner früheren mehrjährigen Tätigkeit als Anwalt für Wirtschaftsrecht.

Nachdem die Klasse dem Konsul regionale Spezialitäten aus Regensburg als Geschenk überreichte, zeigte er sich besonders jugendnah, indem er zum kollektiven Dabbing aufrief. Lehrer Sascha Schneider freute sich besonders über den unkomplizierten Ablauf des Programms und will den Schülern erneute Treffen mit Native Speakern ermöglichen. Das nächste Mal soll beim Tag der offenen Tür des Generalkonsulats in München in 2018 mit Miranda gedabbt werden.

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